Was es sonst noch zu entdecken gibt

Die Umgebung

Ausflüge und Städtetouren
  • Im Schuppen finden sich fünf Erwachsenenfahrräder, ein Jugendrad und ein Kinderrad.
  • An Bugewitz führt der Berlin-Usedom-Radwanderweg vorbei. Er ist sehr schön und gibt einen guten Einblick in die Natur Mecklenburg- Vorpommerns. Lohnend ist eine Tour mit den Fahrrädern von Bugewitz aus, durch das angrenzende Natur- und Vogelschutzgebiet, bis nach Kamp. Dort hat man die Möglichkeit mit der kleinen Fähre nach Usedom überzusetzen und seine Radtour fortzusetzen.
  • Ein Ausflug nach Usedom lohnt sich allemal, auch zum Baden. Vermeiden sollten Sie das Wochenende, um nicht im Stau zu stehen. Es gibt meines Wissens keinen Schleichweg. Unter der Woche ist es fast immer unproblematisch.
  • Auf Usedom gibt es ein schönes kleines Museum in „Lütten Ort“, wo Otto Niemeyer Holstein gelebt und gearbeitet hat. Dort wird eine gute Führung angeboten – ein empfehlenswerter Ausflug (www.atelier-otto-niemeyer-holstein.de).
  • Baumwipfelpfad in Heringsdorf, www.baumwipfelpfade.de/usedom
  • In Koserow (Usedom) finden in der Kirche seit 1999 jährlich, in der Zeit zwischen Ende Juni und September, Theateraufführungen des Vereins Klassik-am-Meer statt. Bekannte Berliner Theatermacher und Schauspieler engagieren sich dort. (www.klassik-am-meer.de)
  • Versteckt im Usedomer Achterland liegt im Kulturdorf Benz, neben der berühmten Feininger-Kirche Sankt Petri, das Kunst-Kabinett Usedom. Diese Galerie der Insel ist Erholung für die Seele. Sie ist klein und pflegt den Kabinett-Charakter. Hier werden große Namen präsentiert. Kunstliebhaber aus ganz Deutschland kommen gerne zu Besuch. (www.kunstkabinett.de
  • Wenn ein Trip nach Polen geplant ist, kann man von Altwarp, kurz hinter Ückermünde, mit dem Schiff nach Polen übersetzen.
  • Eine Fahrt nach Torgelow in die historische Slawensiedlung aus dem 10. Jahrh. „Ukranenland“ und „Castrum Turglowe“ (www.ukranenland.de ) oder in das beheizte „Heidebad“.
  • Forellenhof Hammer, Klein Hammer 24, 17358 Hammer an der Uecker, Tel. 0151 54934727, www.Pommern-Kaviar.de
  • Ückermünde: Tierpark in der Chausseestraße 76
  • Eine Kutschfahrt durchs Anklamer Moor bucht man bei Gühlke in Rosenhagen (Tel.: 039726-20086/ p.P. ca. 12,00€).
  • Städteexkursionen nach Anklam (Lilienthalmuseum, Ellbogenstr. 1),
  • Stettin (Hafenstadt zwischen Tradition und Moderne),
  • Stralsund (Meereskundemuseum & historische. Altstadt) oder
  • Greifswald ( Universitätsstadt).
  • Menzlin: Wikingergräber und Paddelbootverleih an der Peene, 4 km nach Stolpe (Kaffee im Fährhaus).
  • Müggenburg: Reiten auf dem Fliederhof.
  • Reitstunden erteilt Franzi in Leopoldshagen, nach Orteingang 1. Straße rechts.
  • Wolgast: Segeln bei der Segelschule Rückenwind.
  • Altwarp: nettes Fischerdorf, Altwarper Sanddünen
Baden und Paddeln
  • Der Besuch der Kaiserbäder in Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf Usedom oder in die Bernsteintherme, ein sehr schönes Thermal- und Schwimmbad in Zinnowitz, lohnen sich.
  • Ein Badestrand in Mönkebude und ein weiterer in Ückermünde (Oderhaff), besonders geeignet für Kinder
  • Paddeltour auf der Peene bei Anklam.
Wandern
  • Eine Wandertour durch den nahegelegenden Wald oder das Naturschutzgebiet bei Bugewitz. Hier begegnen Sie Fischottern, Bibern, Kormoranen, Seeadlern und einer Vielzahl anderer Vögel (Ansprechpartner: Günter Hoffmann, siehe Beitrag unten auf dieser Seite).

Ansonsten:

Bootstour
Restaurants
Geschichte

Gemeinde im heutigen Amt Anklam-Land, Kreis Ostvorpommern. Bugewitz liegt an der alten Landstraße Anklam-Ueckermünde. Diese Straße war schon im Mittelalter als Handelsstraße Namens „via regia“ weit bekannt. Die heutige Straßenführung, etwas entfernt von Bugewitz und über Ducherow entstand erst um 1900. Durch die Ortschaft floss ein großer Mühlenteich, welcher ins Haff mündete und durch einen Landgraben mit dem Putzar’schen See in Verbindung stand.

Erstmalig wurde der Ort unter dem Namen „Bugheniz“ im Jahr 1233 urkundlich erwähnt. Das Kloster Usedom erhielt das Dorf zum Eigentum. Nach der Säkularisation des Klosters im 16. Jh. wechselte Bugewitz zum herzoglichen Amt Ueckermünde. In jener Zeit stand hier eine größere Herberge, in der die Reisenden, zumeist herzogliche Beamte, auf dem Wege zu den fürstlichen Höfen nach Wolgast bzw. Stettin übernachteten.

Zu Mitte 19. Jh. gab es Bugewitz zweimal, nämlich als eigenständiges Dorf und als Vorwerk der Stadt Anklam. Das Dorf Bugewitz hatte einen großen Schulzenhof, 6 Voll- und 2 Halbbauernhöfe, mehrere Büdnerstellen, 1 Wasser- und 6 Windmühlen, 1 Schule und 1 Kirche, die eine Tochter der Mutterkirche zu Ducherow war. In der Gemeinde lebten 355 Einwohner in 57 Familien, welche 35 Häuser bewohnten.

Die Wassermühle war ein mit Stroh gedeckter, sehr ansehnlicher Fachwerkbau, so bis 1938 erhalten und als pommersches Baudenkmal ausgezeichnet. Vor dem Dorf besaß die Stadtforst Anklam noch ein Forsthaus, welches mit dem Neubau des Forst-Etablissements Hoheheide in einen großen Bauernhof umgewandelt wurde.

Das Vorwerk Bugewitz lag etwas abgesondert vom Dorf jenseits vom Mühlengraben. Hier standen 6 Häuser in den 18 Familien mit insgesamt 110 Menschen wohnten. Zum Vorwerk gehörten der große Wirtschaftshof und eine Windmühle. Auf dem Hof wurden 27 Pferde, 30 Haupt Rindvieh, 1010 Schafe und 36 Schweine gehalten. Die Kinder des Vorwerks gingen in das Dorf Bugewitz zur Schule wie auch der Kirchgang in die dortige Kirche erfolgte.

Bugewitz ist auf Grund seiner frühen Geschichte in Vorpommern bekannt geworden. Hier stand im 13./14. Jahrhundert ein berüchtigtes Raubritterschloss, dem Rüdiger von Nienkerken auf Usedom gehörend. Seine festen Mauern dienten vielmals zum Ausgangspunkt für gemeine Beraubungen und Plünderungen. Die Lage von Bugewitz war dafür sehr günstig geschaffen. Wenn die Handelsleute aus Stralsund, Anklam oder Wolgast mit ihren vielen und kostbaren Waren auf de „via regia“ in Richtung Stettin zogen, mussten sie am Anfang eines großen Waldgebietes, der Ueckermünder Heide, die schmale Brücke über den breiten Mühlenbach passieren. Dann schlugen die Räuber zu. Besonders betroffen von den Überfällen war die Stadt Anklam. Die Anklamer Bürger entschlossen sich deshalb unter Zuhilfenahme der Greifswalder, Demminer und Treptower Bürgerwehr das berüchtigte Räuberschloss zu stürmen. Die Burg wurde nach harten Kämpfen bis auf die Grundmauern geschliffen. Herzog Otto von Stettin stimmte dem entschlossenen Handeln der Städte zu und berechtigte sie im Jahr 1322 zugleich dies mit anderen Raubritterburgen ebenfalls zu tun.

Die Stadt Anklam zog aus der Zerstörung des Bugewitzer Schlosses noch einen Gewinn. Dem Rat wurden die Feldanteile am Schlossbesitz, vom abtrünnigen Ritter Hennig von Nienkerken, zugesprochen.

 

Die historische Slawensiedlung aus dem 10. Jahrundert ( „Castrum turglowe” ) in Torgelow besuchen

 

Veranstaltungen

Günter Hoffmann

letztes Haus in Bugewitz-Gut, auf der linken Seite, Holzhaus.

Tel.: 0170-8136339

Mail.: stadtbruch@gmail.com

Ich lebe seit 25 Jahren in einem kleinen Dorf am Rande des Anklamer Stadtbruches. Die Landschaft und die Dyanmik des Naturschutz-Großgebietes „Flusslandschaft Peenetal“ haben mich von Anfang an fasziniert und in ihren Bann gezogen. Seit Jahren biete ich Touren für Tourist*innen und Einheimische an, um mit ihnen meine Begeisterung zu teilen. Seit 5 Jahren betreue ich den Anklamer Stadtbruch als ehrenamtlicher Naturschutzwart und arbeite auch eng mit der NABU-Stiftung zusammen, die den Stadtbruch im Jahr 2019 von der Stadt Anklam erworben hat.

Fotos von Günter Hoffmann

Konkrete Tourangebote
  • Wanderungen, Solarbootfahrten, Fahrradtouren
  • Sonnenaufgangstouren
  • Alle Touren können auch speziell auf die Bedürfnisse von Natur-Photograph*innen zugeschnitten werden.